Fell · Feder · Flosse

Pressemitteilung vom

Berliner Salongalerie „Die Möwe“ zeigt Tierdarstellungen in Malerei und Skulptur
Vernissage: 29. September 2017 | 18.00 Uhr
 
Tiere sind für Maler und Bildhauer aller Zeiten ein faszinierendes Motiv. Die Salongalerie „Die Möwe“ widmet sich in ihrer Ausstellung „Fell · Feder · Flosse“ vom 30. September bis 21. Dezember 2017 der Tierdarstellung in Malerei, Grafik und Skulptur. Anlässlich der Vernissage am Freitag, dem 29. September, um 18.00 Uhr wird die Kunsthistorikerin Dr. Miriam-Esther Owesle, Geschäftsführerin und wissenschaftliche Leiterin der Guthmann Akademie, die einführenden Worte sprechen.
 
Werke von rund zwanzig Malern und Bildhauern verdeutlichen in der Ausstellung die Schönheit, Würde und Vitalität der Tiere. Den stilistisch sehr unterschiedlichen Arbeiten gemeinsam ist das innige Verhältnis des jeweiligen Künstlers zu den Mitgeschöpfen des Menschen.
 
Dem sächsischen Künstler Fritz Keller (1915-1994) vermittelten Wanderungen und Aufenthalte in Zoos lebendige Eindrücke für seine ausdrucksvollen Tierdarstellungen. In ihrer neuen Ausstellung „Fell · Feder · Flosse“ gibt die Salongalerie „Die Möwe“ Einblicke in die leuchtende Bilderwelt dieses Expressionisten der zweiten Generation. Ähnlich wie Fritz Kellers Kunst wurde auch das OEuvre von Martin Stekker (1878-1962) erst vor wenigen Jahren wiederentdeckt. Die Ausstellung präsentiert empfindsame Tierzeichnungen dieses Berliner Malers, der von Max Liebermann gefördert und wertgeschätzt wurde. Auch für Josef Hegenbarth, Curt Lahs und Gerhard Marcks war das Tier das seelenvolle Gegenüber des Menschen. Immer wieder wählten diese Künstler Einzeltiere oder Tiergruppen als Thema, wofür „Die Möwe“ treffende Beispiele präsentiert.
 
Dass für den Bildhauer August Gaul (1869-1921) Tiere zum wichtigsten, ja fast ausschließlichen Gegenstand seiner Kunst wurden, hat mit einer Dauerfreikarte für den Berliner Zoo zu tun, die er 1890 gewann. Fortan malte und zeichnete er intensiv vor den Tiergehegen. Heute gehört August Gaul zu den bedeutendsten deutschen Tierbildhauern der frühen Moderne. Gauls Schaffen inspirierte zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine ganze Bildhauergeneration. Ebenso wie er hielt auch Renée Sintenis (1888-1965) in ihren Tierplastiken die Schönheit und Dynamik der freien Bewegung fest. Die 1957 entstandene lebensgroße Bronze des „Berliner Bär“ gehört zu ihren bekanntesten Arbeiten. Auch Philipp Harth (1885-1968), dem 1925 der Durchbruch als Tierbildhauer gelang, setzte sich intensiv mit dem Schaffen von August Gaul auseinander. Das von Harth genau studierte Naturvorbild fand in seinen Werken eine behutsame Übersetzung in die plastische Form. Von Gotthelf Schlotter (1922-2007), dem großen Meister der mehrfigurigen Gruppe, zeigt die Ausstellung die „Drei Marabus”.
 
Vernissage: 29. September 2017, um 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 30. September bis 21. Dezember 2017
Öffnungszeiten der Ausstellung: Di bis Sa von 12 bis 18 Uhr, sowie nach Vereinbarung
Pressekontakt: Claudia Wall, Tel.: 030 30881842, mail@salongalerie-die-moewe.de 

Fritz Keller | Drei Rehe | 1980er Jahre | Gouache auf Papier
Fritz Keller | Drei Rehe | 1980er Jahre | Gouache auf Papier
Fritz Keller | Silberlöwe | 1970/80er Jahre | Gouache auf Papier
Fritz Keller | Silberlöwe | 1970/80er Jahre | Gouache auf Papier
August Gaul | Eilender Bär | 1914 | Bronze
August Gaul | Eilender Bär | 1914 | Bronze
Otto Gleichmann | Baumkatzen | 1942 | Aquarell, Tinte u. Bleistift
Otto Gleichmann | Baumkatzen | 1942 | Aquarell, Tinte u. Bleistift

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