Ästhetische Strenge und handwerkliche Präzision

Pressemitteilung vom

Eröffnung: Samstag, 26. März 2022, 12 bis 18 Uhr
 
Ihre neue Ausstellung widmet die Salongalerie „Die Möwe“ dem Berliner Bildhauer, Maler, Zeichner und Lyriker Wolfram Beck (1930-2004), einem Meister der ästhetischen Strenge und der handwerklichen Präzision mit hoher Sensibilität für Beschaffenheit des gewählten Materials.
 
Skulpturen, Gemälde und Zeichnungen aus den 1960er bis 90er Jahren verweisen nicht nur auf Becks breit gefächertes Œuvre. Sie vermitteln auch den Eindruck einer schier unendlichen Vielfalt an Formen und Motiven, die – beim vergleichenden Blick – dennoch miteinander in Beziehung stehen. Alle Werke bestechen durch ihre äußerst exakte Ausführung bzw. die handwerklich außerordentlich sorgfältige Be- und Verarbeitung des jeweiligen Materials, darunter Holz, Stein, Stahl, Bronze und Acryl.
 
Zur Eröffnung der Ausstellung am Samstag, dem 26. März 2022, in der Zeit von 12 bis 18 Uhr laden wir Sie herzlich ein. Astrid Kuhlmey, ehem. Redakteurin für Bildende Kunst, wird um 16 Uhr die Laudatio halten.
 
Nach seiner Lehre als Holzbildhauer beim Bauhausschüler Wilhelm Löber in der Rhön ging Wolfram Beck nach Berlin, wo er von 1955 bis 1960 ein Meisterschülerstudium bei Prof. Paul Dierkes an der Hochschule für Bildende Künste absolvierte. Am Beginn von Becks bildhauerischem Schaffen stehen große organisch geformte Holzarbeiten, Portraitbüsten und Torsi aus Ton und Stein. Als freischaffender Künstler realisierte er in den Folgejahren auch Auftragsarbeiten für Stiftungen, Unternehmen und das Programm „Kunst am Bau“ sowie den Film- und Fernsehpreis „Goldene Kamera“.
 
In den 1970er Jahren gestaltete er aus mechanischen und elektronischen Bauelementen streng geometrische und luftig-filigrane Assemblagen, die durch Antriebe oder mit der Hand bewegt werden können. Dabei war dem Künstler die Ästhetik seiner Objekte ebenso wichtig wie ihre präzise effektvolle Beweglichkeit. Daneben schuf er farblich akzentuierte und fragil anmutende Objekte aus Metall und Acryl, deren polierte Oberflächen Transparenz und Leichtigkeit erzeugen.
 
Beck bereitete seine Arbeiten bis ins Detail vor. Jedes Motiv findet sich in Skizzen, Gemälden, plastischen Modellen und Skulpturen wieder. Großformatige Zeichnungen reichen weit über Modellskizzen hinaus. Farbintensive abstrakt-konstruktive Gemälde des Künstlers aus den 1980er und 90er Jahren wirken aufgrund ihrer räumlichen Tiefe oft plastisch. Hier überführt Beck dreidimensionale Kompositionen in die Zweidimensionalität. Auch hierfür bietet die Ausstellung eindrucksvolle Beispiele.
 
Ausstellungsdauer26. März 2022 bis 28. Mai 2022
Öffnungszeiten der Ausstellung: Di bis Sa von 12 bis 18 Uhr, sowie nach Vereinbarung
Pressekontakt: Claudia Wall und Helena Feuerbach, Tel.: 030 30881842, mail@salongalerie-die-moewe.de

Wolfram Beck | Assemblage | 1971 | Edelstahl und Acryl & Acryl auf Leinwand | 1990
Wolfram Beck | Assemblage | 1971 | Edelstahl und Acryl & Acryl auf Leinwand | 1990
Wolfram Beck | Assemblage, Edelstahl und Acryl | 1971
Wolfram Beck | Assemblage, Edelstahl und Acryl | 1971
Wolfram Beck | Acryl auf Leinwand | 1990
Wolfram Beck | Acryl auf Leinwand | 1990
Wolfram Beck | Acryl auf Leinwand | 1972
Wolfram Beck | Acryl auf Leinwand | 1972

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